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Urbaniprozession

St. Urban genoss in Burgwindheim seit den ältesten Zeiten besondere Verehrung. An dem Tage, an welchem das Fest dieses Heiligen begonnen wird, wurde eine Flurprozession gehalten, aber nicht, wie sonst üblich, zu Fuß, sondern zu Pferd. Jeder Teilnehmer musste dem entsprechend zu Pferde erscheinen. Selbstverständlich war auch der Pfarrer beritten, das Pferd wurde ihm von der Gemeinde hierzu gestellt. Solches ist am besten aus der Gemeinde Rechnung vom Jahre 1736 zu ersehen: 1 Batzen dem Caspar Ibel für das Pferd, so er hat zum Gebrauche seiner Hochwürden des Herrn Pfarrers hergegeben am Fest des Hl. Urbani. In eben dieser Rechnung sind auch 8 Gulden 32 Kreuzer für Zehrung bei diesem Flurritt angesetzt.

Es scheint hierbei eine Art "Umtrunk" stattgefunden zu haben. Es bestand nämlich bei dieser Reiterprozession die Gewohnheit, bei allen 4 Stationen trefflich zu essen und zu trinken und so führte Jeder Reiter einen mit Brot, Fleisch, einer oder zwei Flaschen Branntwein wohlgespickten ledernen Schnappranzen mit sich, der nach Kräften geleert wurde. Die Bauern hatten diese Prozession so lieb gewonnen, dass sie sich lieber alle Gemeindetrunke nehmen ließen, wenn ihnen nur dieser Flurritt blieb. Im Jahre 1757 wurde auch dieser Flurritt abgeschafft.