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Geschichte

Geschichte der Blutswallfahrt

Es geschah im Jahre 1465 bei der Fronleichnamsprozession, an der sich die angesehendsten Bürger des Ortes Burgwindheim beteiligten. An der 3. Station wo heute der Altar der Blutskapelle steht, hatte der Priester die Monstranz auf den Altar gestellt "da hat sich dieselb Monstranz ohn Bewegung der Winde umgestoßen, unverruckt des Priesters und meniglichs aufgetan, daraus der zarte Fronleichnam unseres lieben Herrn Jesu Christi auf die Erde gefallen ist..." Der darüber äußerst erschrockene Pfarrer, Pater Johannes Dolder wollte sogleich die hl Hostie ehrfuchtsvoll erheben. Er war dazu aber nicht imstande. Um den Ort vor ungünstigen Witterungseinflüssen und Entehrungen zu schützen, wurde in aller Eile ein hölzerner Überbau errichtet, welcher Tag und Nacht von Gläubigen bewacht wurde.
Der Priester hatte sich sogleich aufgemacht um seinem Vorgesetzten, dem Abt von Ebrach Burkard v. Schul, in Begleitung von Zeugen, von dem Vorfall zu unterrichten. Abt Burkard bereitete sich mit seinem ganzen Konvent durch Fasten und Beten auf das Erheben der hl. Hostie vor.
Am Oktavtag von Fronleichnam zog Abt Burkard mit seinem ganzen Konvent in feierlicher Prozession nach Burgwindheim. Die Konventualen waren in Ihre Cucullen (die feinen, weißen von Kopf bis zu den Schuhen reichenden Chorkleider der Zisterziensermönche) gekleidet und trugen Wachskerzen in der Hand. Der Abt näherte sich dem Ort ehrfurchtsvoll, hob die Hostie auf und trug sie, unter den Baldachin schreitend und von einer großen Volksmenge begleitet in die Pfarrkirche zurück.

Eine Wallfahrt entsteht

Mit besonderer Andacht begann man den Ort, wo die hl. Hostie auf der Erde lag, zu verehren und zu besuchen. 1467, zwei Jahre nach dem Vorfall, wurde durch die Bemühung des Edlen Konrad von Thanhausen an dieser Stelle eine Kapelle erbaut, nachdem der Würzburger Bischof Rudolf die Genehmigung hierzu erteilt hatte.
Die hl. Hostie, die bis dahin in der Pfarrkirche aufbewahrt wurde, legte man als Reliquie in den Altarstein der neuen Kapelle.
Um das Geschehene der Nachwelt urkundlich zu übermitteln wurde im Jahre 1468 eine Urkunde verfasst die von fünf Burgwindheimer Adeligen, die das Allerheiligste begleitet hatten, unterschrieben und mit fünf Wachssiegeln versehen wurde.
Die Ursache und der genaue Beginn der Wallfahrt wurde mit diesem einzigartigen Dokument bezeugt.
Der Oktavtag des Fronleichnamsfestes wird nun alljährlich feierlich begangen.